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„Guten Abend!“ – mit diesen Worten trat Papst Franziskus nach seiner Wahl am 13. März 2013 vor die Menschenmassen auf dem Petersplatz. Schon bald war klar: als Nachfolger von Benedikt XVI. sitzt jetzt ein lateinamerikanischer Mann des Volkes auf dem Stuhl Petri. Einer, der alles anders machen will. Einer, der sich unter die Leute mischt und nicht im Glaskasten hinter dicken Vatikan-Mauern sitzen will. In den Medien wird immer wieder über seine oft überraschenden Handlungen berichtet: ob ein gemeinsames Mittagessen mit den Angestellten in der Vatikan-Kantine, die Fahrt zum Weißen Haus im Fiat 500 statt in einer Luxuslimousine oder der Besuch beim Optiker zur Abholung seiner neuen Brille.
Dass dieses unkonventionelle Auftreten in der Öffentlichkeit keine PR-Taktik ist, beweist folgende Begebenheit, von der unsere langjährige Rom-Reiseleiterin Diana Cossettini berichtete:
Es war Ende Juli und Diana war mit einer Reisegruppe auf dem Weg in den Petersdom. Um dort hineinzugelangen muss man sich auf dem Petersplatz einem Sicherheits-Check unterziehen, ähnlich wie an jedem Flughafen. Zu diesem Zweck geht man durch eine der sechs dort aufgebauten Sicherheitsschleusen. Als die Gruppe am Petersplatz ankam, fand sie bereits eine sehr große Menge wartender Touristen vor. Nun folgte eine mehr als 2-stündige Wartezeit, bis die Gruppe endlich zu den Schleusen kam. Dann war schnell klar, warum die Gäste so lange in der sengenden Hitze ausharren mussten: von den 6 Sicherheitsschleusen war nur eine Einzige geöffnet. Mit unnachahmlichem römischem Temperament machte unsere Stadtführerin Diana ihrem verständlichen Ärger Luft. So stark, dass ein Vorgesetzter der Sicherheitsbeamten hinzugerufen wurde. Nach einem weiteren heftigen Wortwechsel machte sich die Gruppe dann auf den Weg in den Petersdom.
Diana ließ dieser Vorfall jedoch keine Ruhe, zumal einige ältere Gäste aus Ihrer Reisegruppe während der Wartezeit auf dem Petersplatz einem Schwächeanfall sehr nahe waren. Daher schrieb sie noch am gleichen Abend eine entsprechende E-Mail direkt an den Heiligen Vater, Papst Franziskus.
Einige Tage später – Diana war wieder mit einer Reisegruppe in Rom unterwegs – klingelte ihr Handy. Und am Telefon war tatsächlich „Il papa“ persönlich. Er hatte das Schreiben erhalten und es sich nicht nehmen lassen, sich bei Diana Cossettini selbst zu melden. In dem Telefonat versprach er, sich um den von ihr geschilderten Missstand zu kümmern. Und tatsächlich, beim nächsten Besuch auf dem Petersplatz fand Diana wieder alle Sicherheitsschleusen geöffnet vor.
Wenn Diana Cossettini diese Geschichte erzählt, ist ihr noch heute die unglaubliche Überraschung und der Respekt über das Verhalten des Papstes anzumerken.
Es wird wohl nicht gleich ein Anruf sein, aber auch die Begegnung mit dem Papst anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung ist für viele Menschen ein ganz besonderes Erlebnis. Die Gelegenheit dazu bietet sich Ihnen bei einer Rom-Reise mit Grimm-Reisen.